Prof. Dr. Beate M. Herbert

Professur für Biologische Psychologie & Experimentelle Psychopathologie

Standort/Location: München/Munich

Kontakt:
Charlotte-Fresenius-Hochschule
Infanteriestrasse 11a
80797 München

Email: beate.herbert@charlotte-fresenius-uni.de

Portrait von Prof. Dr. Beate Herbert

Ein Hauptschwerpunkt meiner Forschung ist die Interaktion körperlicher Reaktionen mit mentalen Funktionen des Erlebens und Verhaltens und deren zugrundeliegenden psychophysiologischen und zentralnervösen Mechanismen („Embodiment“/embodied cognition“) sowie deren Bedeutung für Gesundheit und Krankheit. Ein Schwerpunkt meiner Forschung untersucht die Wahrnehmung und Verarbeitung von physiologischen und körperlichen Rückmeldungen im Gehirn (Interozeption) und deren Relevanz für ‚Bewusstsein‘, die Entwicklung des ‚bodily self‘, ‚emotional awareness‘ und Emotionsverarbeitung sowie Verhaltensregulation. Dies untersuche ich sowohl bei Gesunden als auch bei klinischen Stichproben.
Meine translational orientierten Forschungsschwerpunkte sind verortet in a) wissenschaftlichen Fragestellungen zu psychophysiologischen Mechanismen der Aufrechterhaltung von Gesundheit (v.a. Schwerpunkte: adaptives vs. maladaptives Essverhalten, Ernährung und Übergewicht, Stressverarbeitung, Sport, Regulation von körperlicher Aktivität und Belastung, Emotionsverarbeitung, Wirkmechanismen achtsamkeitsbasierter Verfahren, Entwicklung von Präventionstechniken und Methodenentwicklung zur Erfassung von Körperwahrnehmung und Interozeption) sowie b) in der gesundheitspsychologischen und klinisch-psychologischen Forschung (v.a. Essstörungen, Adipositas, Alexithymie, Angststörungen, sowie Entwicklung von körperbasierten Interventionsverfahren).

Meine Forschung ist empirisch-experimentell ausgerichtet und arbeitet mit psychophysiologischen und neurowissenschaftlichen Verfahren (v.a. peripherphysiologischen Methoden und EEG-Methoden) sowie experimentalpsychologischen Paradigmen. Die Entwicklung von Forschungsmethoden sowie von Präventions- und Interventionstechniken im Labor und im Feld steht ebenfalls im Zentrum.

Methodische Schwerpunkte in allen Forschungsbereichen:
Peripherphysiologische Variablen, EKG und Herzratenvariabilität, Impedanzkardiographie und ableitbare Marker, Elektrogastrographie (EGG), Biofeedback, Interozeptive Methoden, EEG und evozierte Potentiale, funktionelle Bildgebung, transkranielle Magnetstimulation (TMS).

Folgende Forschungsschwerpunkte:

  • Forschungsschwerpunkt Interozeption und Körperwahrnehmung: Psychophysiologische Mechanismen von Interozeption und multisensorischer Integration, Auswirkungen auf kognitive, emotionale und behaviorale Funktionen, Bedeutung für Achtsamkeit.
  • Forschungsschwerpunkt Embodiment/embodied cognition: Bedeutung der Rückmeldung und Wahrnehmung körperlicher Zustände auf Verhaltensregulation, Kognition und Emotion, Emotionsregulation und „Self-Awareness“, Mechanismen achtsamkeitsbasierter Verfahren, Relevanz für spezifische klinische Störungsbilder
  • Forschungsschwerpunkt Alexithymie: Relevanz der Wahrnehmung emotionaler Zustände und ihrer Mechanismen, für Gesundheit, „well-being“ und Psychopathologie
  • Forschungsschwerpunkt Regulation des Essverhaltens
    Psychophysiologische und zentralnervöse Mechanismen der Regulation gesunden und gestörten Essverhaltens, Essstörungen, Adipositas

Beate M Herbert, Olga Pollatos, Verena Klusmann (2020). Interoception and Health: Psychological and Physiological Mechanisms. (Editorial – Special Issue). European Journal of Health Psychology 27: 127-131.

Beate M Herbert (2020). Interoception and Its Role for Eating, Obesity, and Eating Disorders: Empirical Findings and Conceptual Conclusions. European Journal of Health Psychology 27: 188-205.

Dr. Sarolta Bakos
Standort/Location: München/Munich

Email: sarolta.bakos@charlotte-fresenius-uni.de