Nach Wiesbaden, Hamburg und München hat die Hochschulen Fresenius gemeinnützige Trägergesellschaft mbH Dependancen der universitätsgleichgestellten „Charlotte Fresenius Hochschule“ (CFH) in Köln und Düsseldorf gegründet. Zum Sommersemester 2023 haben über 80 Studierende dort ihr Studium aufgenommen. Angeboten wird zunächst der zulassungsfreie Bachelor-Studiengang Psychologie (B.Sc.) auf Universitätsniveau.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nun auch in Köln und Düsseldorf vertreten sind“, erklärt Prof. Dr. habil. Lilia Waehlert, Gründungspräsidentin der CFH. „Indem wir als private Hochschule ein NC-freies Studium auf dem Weg zur Psychotherapie anbieten, leisten wir einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Sicherung psychotherapeutischer Behandlungen. Hier gibt es schon heute einen Engpass.“
Hintergrund der Neugründung ist auch die Gesetzesreform der Psychotherapeuten-Ausbildung. Diese schreibt vor, dass künftig die Approbation für Psychotherapeut:innen ausschließlich nach einem insgesamt fünfjährigen Universitätsstudium, dem sogenannten Direktstudium, erteilt werden darf. „Es gibt eine hohe Nachfrage nach verschiedenen Spezialisierungen im Bereich der Psychologie. Hier möchten wir als Bildungsanbieter mit einem breiten Portfolio vertreten sein“, so Waehlert. „Mit unseren differenzierten Angeboten an der Hochschule Fresenius und der Charlotte Fresenius Hochschule adressieren wir unterschiedliche Zielgruppen. Die neuen universitären Angebote erweitern und ergänzen daher unser bisheriges fachhochschulisches Angebot optimal.“
In der Aufbauphase liegt der Fokus auf psychologischen und psychotherapeutischen Bachelor- bzw. später Master-Studiengängen. Die Studierenden haben die Möglichkeit, während des Studiums an einen anderen Standort der Charlotte Fresenius Hochschule zu wechseln und dort ohne Zeitverlust weiter zu studieren.
Namensgeberin ist die Ehefrau von Carl Remigius Fresenius, dem Gründer des Chemischen Laboratoriums, auf das die Hochschule Fresenius zurückgeht. Die „Charlotte Fresenius Hochschule“ ist damit die bundesweit erste und bislang einzige universitäre Hochschule, die den Namen einer Frau trägt.
Gründungspräsidentin Prof. Dr. habil. Lilia Waehlert und Kanzler Manuel Franz bilden die Hochschulleitung.